Im Dezember bis Februar führen wir den Rebschnitt aus, der größtenteils noch als Handarbeit vorgenommen werden muss. Vorweg kürzen wir die verholzten Triebe mit einer Maschine in der Länge um ca. 40 cm. Danach kommt der eigentliche Rebschnitt und die Entfernung des überschüssigen Rebholzes, welches auch mit einer Maschine zerkleinert und sozusagen als Dünger dient.
Beim Rebschnitt bringen wir den Rebstock in eine bestimmte Erziehungsform, verjüngen den Stock und durch gezielten Anschnitt bestimmen wir schon in etwa über Qualität. Bei zuviel Anschnitt wird die Ernte zu groß. Bei zu geringem Anschnitt wird der Rebstock zu stark im Wuchs und die Trauben verrieseln sozusagen in der Blüte. Er bildet sozusagen zuviel geile Triebe, zuviel Laub und wird unfruchtbar. Ein im Wuchs starker Rebstock braucht also etwas mehr an Anschnitt, ein im Holz schwacher Stock muss eben stärker zurückgeschnitten werden.
Hier ist also ein individueller Schnitt pro Rebstock zu finden, damit später auch qualitativ gute und gesunde Trauben geerntet werden können.